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Was ist was?

Doppelkrone

Bei der Doppelkrone unterscheidet man zwischen einer Teleskop- oder Konuskrone. Die Teleskopkrone hat die Form eines Zylinders. Die zueinander parallel laufenden Flächen erzeugen eine Haftreibung (Friktion), die den Halt gibt. Bei der Konuskrone hat die fest zementierte Primärkrone konisch verlaufende Flächen, anders als bei der Teleskopkrone hält diese durch Klemmwirkung im Endsitz.

Beide Halteelemente sichern einen starren und festen Halt Ihres Zahnersatzes. Die Vorteile sind leichtes Handling, dass sie nicht sichtbar sind und sicherer Halt. Die Sekundärkronen sind mit Composites (haltbarer als herkömmliche Kunststoffe) verblendet.

Geschiebe Verbindungen

Geschiebe sind meist starre, feinmechanische und präzise Verankerungselemente, die eine unsichtbare Verbindung zwischen der herausnehmbaren Prothese und den einzementierten Kronen oder Brücken herstellen.

Ob Druckknopf (z. B. Ceka-Anker) oder Geschiebe (Multicon-Geschiebe), beide bieten hohen Tragekomfort und sind industriell hergestellt. Geschiebeverbindungen bieten den Vorteil, dass sie im Laufe der Zeit auch nachträglich justiert werden können, um den Halt weiter zu gewährleisten.

Keramikverblendbrücke

Bei dieser Form des Zahnersatzes verbinden sich hohe ästhetische Ansprüche und Tragekomfort. Erreicht wird das durch die Verwendung von Keramiken, die es uns heute ermöglichen, den natürlichen Zahn perfekt zu imitieren. Erst wird ein Metallgerüst angefertigt, das hülsenartig den abgeschliffenen Zahn umfasst und die fehlenden Zähne „überbrückt". Beim Brennen der Brücke kann dann auf die Charakteristiken der Nachbarzähne eingegangen werden (z. B. Verfärbungen oder Schmelzrisse).

Die Keramik hat den besseren Verbund zum Metall als Kunststoff, da sie eine chemisch-physikalische Verbindung mit dem Metall eingeht. Auch die Lebensdauer von Keramik ist höher und sie verfärbt sich nicht.

Als Beispiel zwei Brücken und Ihre unterschiedlichen Möglichkeiten. Einmal die Kassenleistung in Metall mit vestibulärer Verblendung (zur Wange hin) und die schönere Alternativ, die Vollverblendung! Allerdings ist diese nur mit einem Mehr an Eigenleistung (Privatrechnung) zu ermöglichen.

Zahnimplantate – Ein neuer Weg in der Zahnmedizin

Was versteht man unter dem Begriff „Zahnimplantat?“
Als Zahnimplantat wird in der Zahnheilkunde auch eine „künstliche Zahnwurzeln“ bezeichnet. Zahnimplantate werden operativ durch den Zahnarzt/ Chirurgen in den Kiefer eingesetzt. Das Implantat besteht aus reinem Titan, welches sehr gut vom menschlichen Körper angenommen wird.

Zur Versorgung fehlender Zähne sind Zahnimplantate immer dann besonders geeignet, wenn die Nachbarzähne noch gesund sind und somit ein Beschleifen der gesunden Zähne entfällt. Zahnimplantate geben einer Totalprothese sicheren Halt, da der Zahnersatz auf einer prothetischen Konstruktion sicher „einrasten“ kann.

Verursacht ein Zahnimplantat Schmerzen beim Einsetzen?
In der Regel ist das Einsetzen eines Zahnimplantates wesentlich weniger schmerzhaft, als fast alle Patienten es vor einer solchen Behandlung erwartet haben.

Dies liegt in erster Linie an der schonenden Vorgehensweise bei einer Implantation, d. h. an den modernen Hilfsmitteln zum Setzen der Implantate. Mit Zahnimplantaten können Sie ohne Angst fest zubeißen, sprechen, lachen u. v. m.

Steigerung der Lebensqualität
Eine endgültige Entscheidung, ob für Sie ein Zahnimplantat infrage kommt, ist erst nach einer genauen Voruntersuchung durch Ihren Zahnarzt/ Chirurgen abschließend zu sagen.

Wenn die medizinische Entscheidung dafür gefallen ist, kann überlegt werden, in welchem Umfang eine Implantatversorgung bei Ihnen durchgeführt werden kann.

Ist das Zahnimplantat dann gesetzt, werden Sie sehen, dass es wieder möglich ist, in einen Apfel zu beißen, ein Brot zu kauen (ohne zu „stippen“), herzhaft zu lachen …

Erleben Sie den wieder gewonnenen Luxus der festsitzenden „Dritten“, die sich genau wie Ihre natürlichen früheren Zähne anfühlen.

Sind Zahnimplantate ästhetisch?
Das Zahnimplantat unterscheidet sich nicht von Ihren normalen Zähnen, da das Implantat im Kieferknochen sitzt und der darauf befestigte Zahnersatz genau so steht und aussieht wie Ihre natürlichen Zähne. Durch modernste Technik ist es möglich, den Zahn so individuell zu gestalten, dass kein Unterschied zu erkennen ist.

Wie wird das Implantat gesetzt?
Die Implantation ist in den meisten Fällen ambulant durchführbar, daher reicht auch meist eine örtliche Betäubung für den Eingriff aus. Diese kennen Sie sicher von Ihren bisherigen Behandlungen beim Zahnarzt. Je nach Kiefer hat ein Implantat eine Einheilphase von ca. 3 - 6 Monaten. In dieser Zeit bekommen Sie einen einfachen Übergang - Ersatz.

Wie ist die weitere Versorgung nach dem gesetzten Implantat?
Durch eine spezielle Abformung der Implantate wird ein Arbeitsmodell 1:1 von Ihrem Kiefer erstellt. Der prothetische Aufbau - ein Einzelzahn oder eine implantatgetragene Brücke - wird dann in Form und Farbe auf die natürlichen Nachbarzähne abgestimmt und hergestellt.

Nach erfolgreicher abgeschlossener Behandlung müssen Sie nun durch regelmäßige Zahnarztbesuche und eine spezielle Mundhygiene (siehe auch „Zahnreinigung - Implantate") mit dazu beitragen, dass Ihre Implantate ein Leben lang halten.

Zirkondioxyd

Die Vollkeramik, zu denen auch die Gerüste aus Zirkonoxid gehören, bezeichnet man ausschließlich die Restaurationen, die ganz aus Keramik bestehen. Diese Brücken und Kronen sind nicht Metall unterstützt. Keramiken sind abrasionsfest, farbbeständig und ermöglichen einen unsichtbaren Übergang zum natürlichen Zahn. Die Gerüstkeramiken sind licht leitend und lichtbrechend, dadurch haben sie ein natürliches Erscheinungsbild, ähnlich dem des „echten“ Zahns.

Das Zirkonoxyd ist biokompatibel, hochfest und lichtdurchlässig. Es ermöglicht uns, kleine und größere Brücken zu fertigen. Diese Keramik wird teilindustriell hergestellt, im CAD/CAM verfahren. Das heißt: Wir stellen durch Scannen Ihrer Situation, und „modellieren“ am Computer einen Datensatz her, nachdem dann das Gerüst für Ihre Krone oder Brücke hergestellt wird. Danach wird dann in unserem Labor das Gerüst verblendet und individualisiert. Beide Keramiken, sowohl das Zirkonoxyd als auch die Verblendkeramik, sind Werkstoffe, die sich im Mund absolut neutral verhalten.

Sie gehen nicht in Lösung und sind deshalb biologisch sehr verträglich. Trotz der besonders guten Eigenschaften muss man auch hier auf ein paar Dinge achten. Diese Keramik muss für die vorgesehene Indikation sorgfältig ausgewählt werden und die anatomischen Voraussetzungen müssen gegeben sein. Wie immer ist auch hier ihr Zahnarzt der richtige Ansprechpartner. Gerne fragen Sie auch bei uns nach. Wir werden versuchen, Ihnen noch offene Fragen zu beantworten.

Zahnkrone

Nach Behandlung von Karies durch große und auffällige Füllungen besteht die Möglichkeit, einem Zahn seine ursprüngliche und natürliche Form durch eine Krone wiederzugeben. Der Zahn wird dann abgeschliffen und danach überkront.

Im Seitenzahnbereich bietet sich da meistens die Vollgusskrone (nicht verblendete Metallkrone) an, die die verloren gegangene Zahnsubstanz ersetzt. Für Frontzähne, aber auch aus ästhetischen Gründen im Seitenzahnbereich, ist die Keramikverblendkrone die anspruchsvolle Alternative.

Keramik ermöglicht uns, die Natur am besten zu imitieren. Die preiswertere Alternative wäre die Kompositverblendung (eine Art hoch vernetzter Kunststoff). Hier muss man auf Kosten der Ästhetik evtl. Kaukanten und Flächen in Metall lassen.

Außerdem sind diese Verblendkunststoffe nicht so abrasionsfest. Last, but not least, besteht die Möglichkeit der metallfreien Restauration. Gerade im sichtbaren Bereich erreicht man hier die natürlichsten Ergebnisse.

Steg-Verbindung

Zur Verbockung des Restzahnbestandes bei parodontal geschwächten Zähnen bieten sich Stege an. Stege verbinden zwei oder mehrere überkronte Zähne. Stege gibt es individuell angefertigt oder auch konfektioniert.

Sie halten durch Haftreibung (Friktion) oder durch Klemmwirkung den herausnehmbaren Zahnersatz in seiner Position. Diese Art der Verbindungselemente kann Klammern (Kosmetik) ersetzen und verbessert den Sitz der Prothese

Modellgussprothese

Hierbei handelt es sich um die einfachste und günstigste Versorgung, um fehlende Zähne langfristig zu ersetzen. Um das Basisteil mit den Restzähnen zu verbinden, werden Halte- und Stützelement (Klammern) angebracht. Diese können leider nicht immer kosmetisch günstig angelegt werden.

Das Material eines Modellgusses besteht aus einer Chrom - Kobalt - Legierung (Nichtedelmetall oder Stahl).

Die Größe einer Basis (im Unterkiefer ein Bügel zur Zunge) und die Anzahl der Klammern richtet sich nach der Menge der zu ersetzenden Zähne, um einen möglichst guten Halt zu erreichen und um Kräfte beim Kauen auf den Rest der Zähne und den Kiefer zu verteilen.

Um das schnellere Schwinden des Kiefers (Atrophie) zu verringern, ist man immer bemüht, die Prothese so viel wie möglich parodontal (auf den Pfeilerzähnen) abzustützen.

Totale Prothese

Totalprothesen dienen der prothetischen Versorgung eines zahnlosen Kiefers oder des gesamten zahnlosen Mundes. Es handelt sich somit um den Ersatz der natürlichen Zähne bei völligem Verlust der Zähne in einem oder beiden Kiefern. Ohne die Phonetik und Ästhetik zu vernachlässigen, soll sie in erster Linie der Wiederherstellung der Kaufunktion dienen.

Prothesenhalt: 
Größter Schwachpunkt einer Totalprothese ist der Halt am Kiefer. Da es hierfür mangels Restzähne keine mechanischen Möglichkeiten mehr gibt, ist die Totalprothese auf Kräfte wie Unterdruck, Adhäsion und Kapillarität angewiesen, deren Leistungsfähigkeit aber im Vergleich zu einer Restgebissverankerung eher gering ist.

Hinzu kommt, dass sich der Kiefer nach Zahnverlust zurückbildet und der Prothese mit den Jahren immer weniger Halt bietet, und die Prothesenzähne aus kosmetischen Gründen in einer statisch immer ungünstigeren Position zum Kiefer stehen.

Diese Faktoren führen dazu, dass der Halt einer Totalprothese gegenüber anderen Konstruktionen immer kompromissbehaftet ist und vom Prothesenträger die Bereitschaft zur „Umgewöhnung“ verlangt.

Ästhetik:
Eine Totalprothese muss heute nicht mehr wie „Zahnersatz von der Stange“ aussehen. Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten bei Zahnform, Zahnstellung und farblicher Charakterisierung der Zähne ermöglichen Ihnen ein Lächeln, das Sie nicht als Prothesenträger ausweist.

Auch wenn dieser individuelle Mehraufwand nicht umsonst sein kann, ist er kosmetisch sicher ein Gewinn - Sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt.

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